In der Nacht auf Sonntag, um 02:00 Uhr MEZ, kommt es im Ford Field zur zweiten Begegnung der Divisional Round. Die heimischen Detroit Lions (15-2) empfangen die Washington Commanders (12-5). Beide Teams wollen unbedingt das NFC Championship Game erreichen. Auf dem Papier sprechen viele Fakten für die Lions: Sie sind topgesetzt, kommen aus einer Bye Week und bringen einen beeindruckenden Offensivdurchschnitt von 33,2 Punkten pro Spiel mit. Aber die Commanders haben mit ihrem Wild-Card-Erfolg in Tampa Bay (23:20) Mut bewiesen und sich in einer engen Partie durchgesetzt. Jetzt erwartest du sicher eine echte Schlacht auf dem Rasen – und wir haben jede Menge Analysen und Wett-Tipps für dich.
Lions vs. Commanders Form der Teams
Beginnen wir mit den Gastteams. Die Washington Commanders konnten nach einer soliden 12-5-Regular-Season in die Playoffs einziehen und dort direkt einen Auswärtssieg gegen die Buccaneers feiern. Das 23:20 in Tampa Bay war der erste Playoff-Erfolg der Franchise seit über 6.900 Tagen – eine gefühlte Ewigkeit für die Fans der Hauptstadt. Beeindruckend ist dabei vor allem Quarterback Jayden Daniels, der als Rookie gleich den Durchbruch geschafft hat. Er warf in der Wild Card Round für 268 Yards und 2 Touchdowns, blieb fehlerfrei und sorgte zudem mit seinen Läufen für wichtige Raumgewinne. Über die Saison verteilt stehen bei Daniels 25 Touchdowns und 9 Interceptions, hinzu kommen 6 Rushing Touchdowns. Was ebenfalls auffällt: Die Commanders erzielten mit ihm unter Center im Schnitt 28,5 Punkte pro Spiel.
Schauen wir auf die jüngsten Resultate der Commanders, fallen knappe, aber starke Siege ins Auge. Sie haben in ihren letzten fünf Partien viermal mit maximal vier Punkten Unterschied gewonnen und zuletzt sogar einen sehr engen Erfolg gegen die Buccaneers geschafft. Das zeigt zwei Dinge: Sie haben gelernt, wie man knappe Spiele über die Zeit bringt, und sie können sich immer auf ihre Offensive verlassen, die in wichtigen Momenten punktet. Trotz dieser Erfolge wird Washington in Detroit erneut als Außenseiter auftreten – laut bereitgestellter Information sind sie 9,5-Punkte-Underdogs.
Detroit Lions
Nun zum Heimteam: Die Detroit Lions hatten eine der besten Regular Seasons in der NFL. 15-2 Siege, Platz 1 in der NFC North und vor allem eine Offensive, die regelmäßig jenseits der 30-Punkte-Marke scort. Der Motor dieses Angriffs ist Quarterback Jared Goff, der in dieser Saison auf 4.629 Passing Yards sowie 37 Touchdowns kam. Auch wenn Goff manchmal kleine Hänger hat (zwei Interceptions im letzten Spiel gegen die Vikings), ist er meist konstant und verteilt die Bälle zuverlässig. Zentrale Abnehmer sind Amon-Ra St. Brown und Tight End Sam LaPorta, während Running Back Jahmyr Gibbs mit 139 Rushing Yards und drei Touchdowns zuletzt gegen die Vikings brillierte. Das lauforientierte Angriffsschema sorgt zudem für viel Ballkontrolle und entlastet die Defensive, die bei 20,1 zugelassenen Punkten pro Partie ebenfalls Top-Werte vorweisen kann.
Die Lions hatten in Week 18 gegen die Vikings mit 31:9 gesiegt und sich so das Privileg der Bye Week verdient. Diese zusätzliche Erholungsphase könnte ihnen helfen, Verletzungen auszukurieren. Allerdings listet ihr Injury Report zahlreiche Spieler auf, die teils das ganze Jahr über angeschlagen waren. Allein in der Defensive Line und im Secondary-Bereich tummeln sich etliche Fragezeichen, von DE Aidan Hutchinson (Lower Leg) bis hin zu Alim McNeill (Knee – ACL). Man wird sehen, in welcher Verfassung die wichtigen Bausteine der Defense in die Divisional Round gehen können. Für die Commanders ist insbesondere Middle Linebacker Bobby Wagner (Knöchel) fraglich, der zwar eine limierte Einheit am Dienstag trainierte, aber offiziell noch „questionable“ fürs Spiel steht.
Lions vs. Commanders Head-to-Head Vergleich
Die Historie zwischen diesen beiden Teams ist recht eindeutig zugunsten der Washington Commanders (bzw. ihres früheren Namens). Insgesamt standen sich Lions und Commanders bereits 47 Mal gegenüber. 31 Spiele konnte Washington gewinnen, während Detroit 16 Erfolge feierte. Allerdings hat sich jüngst ein leichter Vorteil zugunsten der Lions herauskristallisiert:
| Datum | Ergebnis | Austragungsort | Sieger |
|---|---|---|---|
| 18.09.2022 | Lions 36:27 Commanders | Detroit | Lions |
| 15.11.2020 | Lions 30:27 Commanders | Detroit | Lions |
| 24.11.2019 | Washington 19:16 Lions | Washington | Commanders |
| 23.10.2016 | Lions 20:17 Washington | Detroit | Lions |
| 22.09.2013 | Washington 20:27 Lions | Washington | Lions |
Die letzten fünf direkten Aufeinandertreffen gingen viermal an Detroit. Bedenkt man jetzt aber das neue Gesicht der Commanders mit dem jungen Quarterback Jayden Daniels, ist dieser Head-to-Head-Vergleich nur eingeschränkt repräsentativ. Für das anstehende Duell sind andere Faktoren wie Formkurve und Heimvorteil wegweisender als die Gesamtbilanz.
Lions vs. Commanders Wett-Tipps
Nachfolgend findest du drei Wett-Tipps, die auf den vorliegenden Statistiken, aktuellen Verletzungssituationen und der taktischen Ausrichtung der Teams basieren. Bitte beachte, dass Wetten immer auch ein Risiko beinhalten und deine Entscheidungen möglichst auf umfassenden Informationen basieren sollten.
Wett-Tipp 1: Über 54,5 Gesamtpunkte
Beide Teams haben einen offensiven Fokus, der sich in den Statistikwerten eindrucksvoll abbildet. Die Detroit Lions erzielen im Schnitt 33,2 Punkte pro Spiel und damit Platz 1 in der NFL. Auf der Gegenseite bringen die Washington Commanders immerhin 28,5 Zähler pro Partie aufs Scoreboard. Auch wenn in den Playoffs die Abwehrreihen oft stärker auftreten als in der Regular Season, deutet das letzte Auftreten der Commanders gegen Tampa Bay darauf hin, dass sie auch in engen Partien ihre Angriffsoptionen nicht scheuen.
- Detroit knackt selbst gegen starke Defenses häufig die 30-Punkte-Marke.
- Washington hatte trotz knapper Siege immer hohe Endergebnisse (z. B. 36:33 gegen die Eagles, 30:24 gegen die Falcons).
- In ihren letzten vier Spielen ließen die Commanders mindestens 19 Punkte zu. Die Lions wiederum kassierten zwischenzeitlich 48 Punkte gegen die Bills und 40 gegen die 49ers – ihre Defensive ist nicht unverwundbar.
Diese Kombination macht ein Offensivfeuerwerk sehr wahrscheinlich. Eine Wette auf 55 Punkte oder mehr mag hoch erscheinen, spiegelt aber genau das Potenzial beider Teams wider. Du kannst eine geringfügig angepasste Linie von 54,5 Punkten wählen, um etwas Sicherheit gegen einen möglichen Push zu haben. Natürlich ist ein Blowout-Sieg der Lions oder ein nervenaufreibendes 31:28 ebenso denkbar.
Wett-Tipp 2: Halbzeit-Spread auf die Detroit Lions (-5,5)
Wenn du dir die Spiele der Detroit Lions genau anschaust, fällt auf, dass sie häufig stark ins Spiel starten. Sie erzielten mehrfach schon im ersten Quarter zwei Touchdowns (z. B. gegen die Bears oder Bills). Mit Jared Goff als erfahrenem Quarterback schafft Detroit es, früh einen Rhythmus zu finden. Die Commanders hingegen brauchen häufiger Anlaufzeit. Auch gegen Tampa Bay kamen sie offensiv im ersten Viertel kaum zur Entfaltung und lagen 3:7 zurück, bevor sie sich in die Partie hineinkämpften.
- Detroit führt die Liga in „First-Half-Offense EPA“ an, was für frühe Effektivität spricht.
- Die Commanders haben zwar Daniel Quinn als Coach, der risikofreudig agiert, aber das setzt sich oft erst in der zweiten Halbzeit durch, wenn man weiß, ob man aufholen muss.
- Halbzeit-Wetten sind bei Teams mit ausgeprägter Anfangsdominanz oft lukrativer als der volle Spiel-Spread. Insbesondere gegen eine noch junge Offense mit Rookie-QB kann Druck im ersten Quarter wirken.
Daher lautet der Tipp, in der ersten Halbzeit auf einen Spread von etwa -5,5 für die Lions zu setzen. Sie dürften mit lautstarken Heimfans und ihrem explosiven Angriff recht schnell auf Touren kommen. Sofern die Commanders in der ersten Halbzeit weiter brauchen, um sich auf Goffs Spielweise einzustellen, könnte Detroit rasch ein Polster aufbauen.
Wett-Tipp 3: Touchdown-Wette auf Jahmyr Gibbs
Wenn du Lust hast, etwas abseits von klassischen Linien und Gesamtergebnissen zu wetten, könnte eine Touchdown-Wette auf den Lions-Running-Back Jahmyr Gibbs interessant sein. Der Grund liegt auf der Hand: Gibbs ist einer der Motoren des Laufspiels und gleichzeitig im Passspiel integriert. In den letzten Spielen hat er mehrfach bewiesen, wie explosiv er sein kann, wie etwa gegen Minnesota (139 Rushing Yards und drei Touchdowns). Selbst in Spielen, die die Lions verloren, war er häufig an Scoring Plays beteiligt.
- Gibbs steht bei 20 Gesamttouchdowns in der Regular Season. Der Trend: Er findet verlässlich die Endzone.
- Die Commanders-Defense ist zwar solide, hatte aber auch schon Spiele, in denen sie viele Rushing Yards zuließ (z. B. 137 Yards pro Spiel im Schnitt).
- Durch Goffs Fähigkeit, die gegnerischen Defenses breit zu halten, ergeben sich für Gibbs Lücken. Er wird vermutlich mehrere Red-Zone-Carries erhalten.
Du könntest in Betracht ziehen, direkt auf „Gibbs erzielt einen Touchdown“ zu setzen. Oft bieten die Anbieter aus unserem Wettanbieter Vergleich hier Quoten an, die etwas attraktiver ist als ein simpler Moneyline- oder Spread-Tipp. Bei seinem momentanen Lauf ist es keine unwahrscheinliche Wette, zumal Detroit mit einer starken Offensive Line auftritt.
Fazit
In diesem Divisional-Round-Duell haben die Detroit Lions den Heimvorteil und die ausgeruhteren Beine auf ihrer Seite. Sie kommen mit einer Woche Extra-Vorbereitung und einer hochkarätigen Offensive ins Spiel, die in der Regular Season 33,2 Punkte pro Partie erzielte. Auf der anderen Seite treten die Washington Commanders mit dem Rookie-Quarterback Jayden Daniels an, der in Tampa Bay bewiesen hat, dass man ihn trotz seiner Unerfahrenheit nicht unterschätzen darf. Mit seiner Mobilität kann er auch eine angeschlagene Defensive der Lions vor Herausforderungen stellen.
Die Lions gelten als Favorit. Doch Vorsicht: Washington hat in den letzten Spielen konstant gezeigt, dass sie für enge Partien zu haben sind und in der Crunch Time kühlen Kopf bewahren. Wenn ihre Offensive wieder in Fahrt kommt, könnte es auf beiden Seiten richtig heiß werden. Das hohe Over/Under von 55 Punkten ist daher alles andere als aus der Luft gegriffen.
Selbst wenn die Commanders lange mithalten können, sehen wir hier einen Vorteil für die Lions im Ford Field. Für deinen Wettschein sind Offensivwetten (insbesondere auf hohe Punktzahlen oder starke Einzelleistungen wie die von Jahmyr Gibbs) empfehlenswert. Zugleich lohnt es sich, Halbzeitwetten genauer anzuschauen, da Detroit früh Vollgas geben könnte.
Am Ende zählt aber nur eins: Das Team, das seine Nerven behält, clevere Third- und Fourth-Down-Entscheidungen trifft und Turnover vermeidet, wird hier den Einzug ins NFC Championship Game feiern. Rechne also mit einer elektrisierenden Atmosphäre und reichlich Spektakel.
